Duales Studium in der Region. Unternehmen präsentieren ihre Angebote bei Veranstaltung im Kreishaus Osnabrück.

Bildunterschrift: Von links: MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers, Landrätin Anna Kebschull, Alex Markgraf von der Zentralen Studienberatung der Universität Osnabrück und der Hochschule Osnabrück sowie MaßArbeit-Bereichsleiterin Susanne Steininger freuten sich über die große Resonanz auf die Veranstaltung „Informieren – Dual Studieren“. Foto: MaßArbeit / Uwe Lewandowski

Kirsten Meier war beeindruckt: „Ich habe in zwei Stunden sehr viel über das Duale Studium und die Möglichkeiten dafür hier in der Region erfahren“, so die Mutter eines 16-jährigen Sohnes am Ende der Veranstaltung „Informieren – Dual Studieren“, die jetzt im Kreishaus Osnabrück stattfand. So wie sie waren rund 180 interessierte Eltern und Jugendliche der Einladung von Landkreis und der kommunalen Arbeitsvermittlung MaßArbeit gefolgt, um von 23 anbietenden Unternehmen mehr über diesen Ausbildungsweg zu erfahren.

„Mit den vielfältigen Angeboten der Universität und der Hochschule Osnabrück ist die Region ideal aufgestellt, um spannende berufliche Karrieren zu ermöglichen“, skizzierte Landrätin Anna Kebschull bei ihrer Begrüßung. Eine innovationsfreudige Wirtschaft mit leistungsfähigen Unternehmen biete dafür die Basis: „Der in vielen Bereichen herrschende Fachkräftemangel in den Betrieben führt außerdem dazu, dass junge Nachwuchskräfte umworben werden und exzellente Bedingung für ihren beruflichen Start erhalten“, so Kebschull. Das zeigten nicht zuletzt die ausstellenden Unternehmen.

In einem informativen Kurzreferat beschrieb dann Alex Markgraf von der Zentralen Studienberatung der Universität Osnabrück und der Hochschule Osnabrück die Zugangsvoraussetzungen und Eckpunkte eines Dualen Studiengangs: Anstellung über ein Unternehmen, Anbindung an eine Universität oder Hochschule, vom ersten Tag an eine finanzielle Vergütung des Studenten. „Das spannende Merkmal der dualen Studiengänge ist die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis. Ein so hoher Praxisanteil ist in den anderen Studiengängen nicht vorhanden,“ beschrieb der Fachmann. Er ermunterte die jungen Erwachsenen, ausgiebig vom Angebot der Zentralen Studienberatung Gebrauch zu machen: „Da reicht schon ein vages Interesse, um einen Termin mit uns zu vereinbaren.“

Der zweite Teil der Veranstaltung gehörte ganz den Unternehmen und die jungen Erwachsenen hatten direkt die Möglichkeit, ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen. Die Betriebe freuten sich über das große Interesse: „Vielleicht findet sich ja schon gleich heute Abend ein Match“, hoffte einer der Ausstellenden auf der Mini-Messe. Präsent waren verschiedenste Branchen: Landmaschinentechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Pflege, Verwaltung, Logistik oder Medizintechnik. „Ich bin noch völlig unentschieden, in welche Richtung es bei mir mal gehen soll, aber ich habe hier wirklich einen guten Überblick und tolle Anregungen bekommen“, zeigte sich die 16-jährige Charlotte, die mit ihrem Vater gekommen war, zufrieden.