„Auch unbekanntere Ausbildungsberufe in den Fokus rücken"

Freuen sich gemeinsam über die neue Zusammenarbeit: (v.l.n.r.) Lars Hellmers (Vorstand MaßArbeit), Andrea Woyack (Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH, Personal / Ausbildung), Amy Davies, Klasse 8, Annika Schütte (Servicestelle Schule-Wirtschaft MaßArbeit), Nina Fischer (Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH, Leitung Personal / Recht), Richard Stang (Berufsorientierungsbeauftragter Sophie-Scholl-Schule), Mark Reinhardt (Schulleiter Sophie-Scholl-Schule), Nemanja Selmanovic, Klasse 9 und Thomas Hamm (Berufsorientierungsbeauftragter Sophie-Scholl-Schule). Foto: MaßArbeit / Uwe Lewandowski

Sophie-Scholl-Schule und Stadtwerke Georgsmarienhütte arbeiten bei Berufsorientierung zusammen.

Die Sophie-Scholl-Schule hat in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von Kooperationen mit Unternehmen geschlossen, um die Berufsorientierung ihrer Schülerinnen und Schüler möglichst vielfältig und praxisnah zu gestalten. „Wir arbeiten unter anderem mit Wendt Maschinenbau, den Evangelischen Fachschulen Osnabrück, der Firma ebm elektro-bau montage und der NOSTA Holding GmbH zusammen“, skizzierte Schulleiter Mark Reinhardt.

Jetzt kommt mit den Stadtwerken Georgsmarienhütte ein weiterer Partner dazu: Pandemiebedingt wurde der Kooperationsvertrag jetzt Ende November unterzeichnet. Begleitet werden die Kooperationen von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit. „Die Sophie-Scholl-Schule zeigt vorbildlich, wie eine regionale Branchenvielfalt ganz praxisnah in das Berufsorientierungskonzept eingebunden werden kann“, beschreibt MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers. Durch die neue Partnerschaft mit den Stadtwerken erhielten die Schülerinnen und Schüler nun auch spannende Einblicke in unbekanntere Ausbildungsberufe wie Fachkraft für Abwassertechnik und Fachangestellte für Bäderbetriebe, ergänzte Annika Schütte, von der Servicestelle.

Genau das sei ein wesentliches Anliegen ihres Unternehmens in dieser Kooperation, erklärte Andrea Woyack, bei den Stadtwerken Georgsmarienhütte verantwortlich für die Bereiche Personal und Ausbildung. „Viele Jugendliche haben nur wenig Vorstellungen davon, welche vielfältigen Aufgaben kommunale Stadtwerke erfüllen und das hier hochmoderne Ausbildungsberufe angeboten werden“, so die Erfahrung der Fachfrau. So bildet ihr Unternehmen neben den Fachkräften für Abwassertechnik und Fachangestellten für Bäderbetriebe auch Elektroniker für Betriebstechnik und Industriekaufleute aus.

Allen Beteiligten war es deshalb sehr wichtig, mit einer systematischen Orientierungsphase für die Jugendlichen zu starten. Dazu kommt Andrea Woyack mit Azubis der Stadtwerke in den Unterricht und stellt den Betrieb und die Ausbildungsberufe vor. Danach erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit einer Betriebserkundung. In einem weiteren Termin wird der Bewerbungsprozess gemeinsam und in einzelnen Feedbackgesprächen intensiv trainiert. Auf dieser Grundlage können die Jugendlichen dann eine Praktikumsbewerbung beim Unternehmen einreichen, die im Idealfall direkt in eine Ausbildung münden kann. Die Umsetzung des umfangreichen Projektplanes soll nun starten. Dabei sind Anpassungen aufgrund der Corona-Pandemie und der entsprechenden Einschränkungen berücksichtigt.