Kooperation der IGS Bramsche mit der Tapetenfabrik Gebr. Rasch

Bramsche. Der Projektplan ist umfangreich und alle Beteiligten sind hochmotiviert: Die IGS Bramsche und die Tapetenfabrik Gebr. Rasch unterschrieben jetzt einen Kooperationsvertrag, um künftig bei den Themen Berufsorientierung und –vorbereitung eng zusammen zu arbeiten. „Wir freuen uns, dass wir mit Rasch einen international aufgestellten Partner gefunden haben. Das Unternehmen bietet spannende Ausbildungsberufe und vielfältige Karriereoptionen: Ein echter Gewinn für unsere Jugendlichen“, so Karin Lueg-große Holthaus, didaktische Leiterin der IGS.

Die Tapetenfabrik Gebr. Rasch zählt zu den führenden Tapetenherstellern Deutschlands und stellt über 6.500 verschiedene Wandgestaltungsprodukte her. Das Familienunternehmen produziert am Hauptsitz in Bramsche, in der Ukraine und in Polen, verfügt über acht internationale Repräsentanzen und exportiert in über 95 Länder. „Unsere Unternehmensgruppe beschäftigt rund 750 Mitarbeiter und ist sehr aktiv in der Nachwuchsgewinnung tätig“, schilderte Rasch-Personalleiter Jörg Bücker. Die neue Kooperation sei ein weiterer Baustein, um junge Menschen für die Ausbildungen zur Medientechnologin Druck, zum Mechatroniker, zum Industriekaufmann oder zur Fachinformatikerin Anwendungsentwicklung zu begeistern. „Alle Berufe sind sowohl für weibliche als auch männliche Azubis geeignet, “ skizzierte Jörg Kortekamp, Ausbildungsleiter bei Rasch.

Ziel der Kooperation ist es, die Berufsorientierung praxisorientierter zu gestalten und die Berufswahl- und Studienkompetenzen der Jugendlichen zu stärken. „Die Schülerinnen und Schüler können in der Kooperation ein realistisches Verhältnis zum Berufsleben und zur eigenen Zukunft entwickeln“, zeigte sich Robert Ritter, Fachbereichsleitung Arbeit, Wirtschaft, Technik an der IGS überzeugt. Dazu trägt vor allem ein ausführlicher, praxisorientierter Projektplan bei. Er wurde im Vorfeld von Schule und Unternehmen mit Unterstützung der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit erstellt, die die Zusammenarbeit begleitet.
„Der Projektplan geht deutlich über das klassische Betriebspraktikum hinaus“, schilderte Katja Bielefeld von der Servicestelle Schule-Wirtschaft. So würden etwa Rasch-Azubis ihre Ausbildungsberufe im Mathematikunterricht vorstellen und Aufgabenstellung aus ihrem Arbeitsalltag mitbringen. Bei einer Betriebserkundung könnten die Jugendlichen sich aktiv die Arbeitsplätze der Auszubildenden zum Beispiel in der Tapezierschulung oder im Andruck erschließen. Und beim Zukunftstag sind die Jungen und Mädchen ebenfalls ins Unternehmen eingeladen. „„Unsere Erfahrung zeigt, dass beide Seiten von dem engen Kontakt enorm profitieren“, so MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers. Vielen Jugendlichen sei oft nicht bewusst, dass die spannendsten Karrierechancen sich direkt vor der eigenen Haustür bieten würden.

Die Servicestelle Schule-Wirtschaft betreut mehr als 25 Partnerschaften zwischen Unternehmen und Schulen im Landkreis Osnabrück. Weitere Informationen zu Kooperationsmöglichkeiten oder regionalen Austauschmöglichkeiten zwischen Schulen und Unternehmen gibt es bei der Servicestelle Schule-Wirtschaft, Telefon 0541 501 3719, Email: bielefeld@massarbeit.de oder unter www.binkos.de/schule-wirtschaft.

Bildunterschrift:

Gehen motiviert in die neue Zusammenarbeit (vorne von links): Lars Hellmers, Vorstand der MaßArbeit, Karin Lueg-große Holthaus, didaktische Leiterin der IGS Bramsche und Jörg Bücker, Personalleiter der Tapetenfabrik Gebr. Rasch, sowie (hinten von links) die Schülerin Susan Lerch, Robert Ritter, Fachbereichsleitung AWT an der IGS, Schülerin Lisa Sophie Brooker, Jörg Kortekamp, Ausbildungsleiter bei Rasch, und Katja Bielefeld, Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit.

Foto: MaßArbeit / Hermann Pentermann