Amazonen-Werke kooperieren mit der IGS Bramsche

Setzten ihre Unterschrift unter den Kooperationsvertrag: (vorn von rechts) Schulleiter Thomas Behning und Amazone-Standortgeschäftsführer René Hüggelmeier. Darüber freuen sich Magdalena Antonczyk, Servicestelle Schule-Wirtschaft und (hintere Reihe von links) Heike Schawe, Elternvertretung, Claudia Hölscher, Amazone-Werke, Christina Holle, IGS, Bürgermeister Heiner Pahlmann, Hendrijke Bramscher, Elternvertretung und IGS-Konrektorin Beate Steuernagel. Foto: Hildegard Wekenborg-Placke

 

Bramsche. Im August 2018 beginnt der Umzug, im Oktober wollen die Amazonen-Werke im Industriegebiet Schleptrup die Produktion aufnehmen. Bereits Ende April unterzeichnete René Hüggelmeier als einer der beiden Geschäftsführer des Bramscher Standortes eine erste Schulkooperation mit der IGS.

Die Gesamtschule an der Malgartener Straße ist damit die achte Schule, mit der der Landmaschinenhersteller aus Hasbergen in der Region Osnabrück zusammenarbeitet. „Wir sind interessiert an einer langfristigen, nachhaltigen Zusammenarbeit und sind deshalb proaktiv auf die Schule zugegangen“, unterstrich Hüggelmeier, der neben seiner Geschäftsführer-Position in Schleptrup als Personalleiter für das Gesamtunternehmen tätig ist. Bei der Auswahl der Schulen lege Amazone sehr viel Wert darauf, dass dort praxisnaher Unterricht stattfinde. „Schüler fragen sich doch ‚Warum lerne ich das alles eigentlich‘“, erinnerte sich der Personalchef an die eigene Schulzeit. Die Amazone-Werke seien sehr daran interessiert, regionale Arbeitskräfte zu werben. Die Erfahrung habe zudem gezeigt, dass das Unternehmen viele Bewerbungen aus Schulen mit einem eher ländlich strukturierten Umfeld bekämen, weil die Schüler hier eher mit Landtechnik vertraut seien. Die IGS habe mit ihrem Konzept im Bereich Arbeit und Technik überzeugt.

Von den zeitlichen Abläufen erscheint die Kooperation wie maßgeschneidert. Wenn Amazone in Schleptrup in den Startlöchern steckt, gibt es an der IGS erstmals einen achten Jahrgang, für den Studien- und Berufsorientierung konkret zum Thema werden. Amazone plant nicht nur Werksbesuche und Bewerbertraining. „Wir könnten mit unserer ‚Roadshow‘ kommen“, verspricht Hüggelmeier. Dahinter verbirgt sich ein ganztägiger Besuch eines Amazone-Teams in einer Schule. Technische Produktdesigner erstellen mithilfe eines CAD-Programms 3D-Modelle von Maschinenteilen, Industriemechanlker zeigen, wie Metall bearbeitet wird, Mechatroniker, wie man automatisierte Anlagen erstellt und nicht zuletzt können die Achtklässler die VR-Brille aufsetzen und Einblicke in der Rolle von Virtual Reality in der Landwirtschaft nehmen. Die kaufmännischen Berufsfelder stehen ebenfalls auf der Angebotsliste der Roadshow. Und immer sind es Azubis und junge Mitarbeiter, die den Schülern ihre Berufe erklären.

„Wir könnten uns auch vorstellen, Fortbildungen im Werk für Lehrer zu bestimmten Themen anzubieten oder selbst einmal Kollegen für eine Unterrichtseinheit in die Schule zu schicken“, ergänzte Hüggelmeier.